Wildschweinabwehr
Voraussetzungen
In den letzten Jahren ist die Zahl der Wildschweine, vor
allem wegen dem großen Futterangebot, stark angestiegen. Dies führt zu einer
höheren Überlebensrate der Frischlinge. In bestimmten
Gegenden gibt es daher eine Überpopulation, welche durch die
Jagd alleine nicht mehr kontrollierbar ist. Daher werden Wildschweine dazu
veranlasst ihre Reviere auszuweiten und neue Gebiete zu erforschen, weshalb sie
mehr und mehr auch in stadtnahen Wohngebieten gesehen werden.
Die Schäden an landwirtschaftlichen Flächen (Mais, Getreide,
Weiden...) und privaten Grundstücken, auf denen Wildschweine den Boden auf der
Suche nach Nahrung umwühlen, nehmen bedenklich rasch zu. Zudem bringen immer
öfters auftretende Versicherungsfälle durch Kollisionen mit Fahrzeugen, die
Opfer dazu sich zu schützen.
In diesem Zusammenhang ist ein Elektrozaun das wirksamste
Mittel zur Vorbeugung, vor allem bei längeren Strecken.
Geräteauswahl
Grundsätzlich empfehlen wir bei Wildschweinabwehrzäunen
Netzgeräte zu verwenden. Sie haben zum einen eine höhere Leistung wodurch auch
größere Gebiete eingezäunt werden können, zum anderen sind diese im Betrieb
kostengünstiger, da kein Akku benötigt wird.
Sollte dies aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht
möglich sein, sollte ein leistungsstarkes 12V-Akkugerät mit der patentierten
I-Pulse Technologie verwendet werden. Ein solches Gerät hat ausreichend
Leistung und sendet nur dann einen Schlagimpuls, wenn tatsächlich eine
Tierberührung erfolgt und spart damit Strom, wodurch die Laufzeit des Akkus
erhöht wird.
Drähte und Erdung
Da Wildschweine durch ihre Hufe bis zu einem gewissen Grad
isoliert sind, kann die Effektivität des Weidezaunsystems darunter leiden.
Diesem Problem kann entgegengewirkt werden, indem der Zaun abwechselnd an einem
stromführenden Leiter und einem neutralen Leiter bzw. einer Erdung (etwa alle
100m) angeschlossen wird. Der Stromkreis wird dadurch nicht über die Hufe
sondern über die Körpermitte und der Erdung geschlossen, wodurch die
Wirkungskraft wesentlich erhöht wird. Um zu verhindern, dass Frischlinge unter
dem Zaun durchschlüpfen und dann die Bache ihren Jungen folgt, sollte auch auf
Kopfhöhe der Frischlinge sowohl Erdung als auch Leiter montiert werden.
Leiterauswahl
Dauerhafte Einzäunung
Verwenden Sie für Festzäune nur hochwertigen Securgal 25 PRO
Stahldraht. Dieser bietet im Vergleich zu normal verzinktem Draht vierfach
höheren Schutz gegen Korrosion. Außerdem ist er extrem widerstandsfähig gegen
hineinlaufende Tiere (Bruchlast 590kg). Um diese Stärke ideal auszunutzen,
sollte der Draht gut gespannt werden (idealerweise 90kg). Zudem sollten
insbesondere als Eckpfähle witterungs-beständige Qualitätspfähle mit einer
Stärke von min. 12,5cm verwendet werden.
Mobile Einzäunung
Bei einer mobilen Einzäunung greifen Sie stets auf
hochqualitative Litzen zurück. Wir empfehlen unsere Litze ‚Extrableu 9‘ da
dieser nicht nur eine ausgezeichnete Leitfähigkeit besitzt sondern auch eine
besonders robuste Litze ist.